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Case Studies
DevOps-Erfolg bei Henkel
Henkel hat sich auf den Weg gemacht, sowohl die Qualität als auch das Engagement in verschiedenen Geschäftsbereichen und Funktionen zu verbessern. Das Adoption Framework wurde sorgfältig umgesetzt. Dazu gehörte auch die Einrichtung einer eindeutigen, klaren Organisationsstruktur. Alle Stakeholder*innen wurden aktiv einbezogen.
Henkel ist ein deutsches multinationales Unternehmen, das auf Konsum- und Industriegüter spezialisiert ist. Das 1876 gegründete Unternehmen ist weltweit tätig und verfügt über ein breit gefächertes Portfolio mit Klebstoffen, Schönheitspflegeprodukten sowie Wasch- und Reinigungsmitteln. Wer kennt nicht Henkels beliebte Marken wie Persil, Schwarzkopf und Loctite? Mit dem Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit hat sich Henkel selbst zur Aufgabe gemacht, weltweit qualitativ hochwertige Lösungen für Verbraucher*innen und Industrie zu liefern.
Henkel hatte einen Verbesserungsbedarf bei der Qualität und dem Engagement in verschiedenen Geschäftsbereichen und Funktionen erkannt. Die Strategie bestand darin, ein neues DevOps-Team und eine Plattform für alle IT-Projekte in der Digital-Einheit Henkel dx zu schaffen. Ziel war es, die Entwicklungsgeschwindigkeit und die Projektqualität zu erhöhen.
Die Herausforderung
Bis vor 1–2 Jahren arbeitete Henkel mit einer Managed-Service-Lösung, bei der die Dienste und Entwicklung zentral von den Cloud-Architekt*innen verwaltet und alle Anfragen bezüglich der Cloud-Infrastruktur manuell bearbeitet wurden. Dieser Prozess war sehr zeitaufwändig und mit viel manueller Arbeit verbunden. Bis eine Anfrage beantwortet wurde, konnten durchaus mehrere Monate vergehen. Das brachte viel Frustration, langsame Projektfortschritte und eine für alle unbefriedigende Arbeitsweise mit sich. Henkel erkannte, dass Prozesse und Technologien geändert werden mussten, um das Engagement in den verschiedenen Geschäftsbereiche zu verbessern und eine dezentralere Arbeitsweise zu ermöglichen. Die Aufgabe und Strategie bestanden darin, ein neues DevOps-Team und eine neue Plattform für alle IT-Projekte bei Henkel dx aufzubauen sowie die Geschwindigkeit und Qualität der Projektentwicklung voranzutreiben.
„Es hat uns überrascht, wie eng Skaylink mit uns als Kunden in einem Team zusammengearbeitet hat. Man hat uns geholfen, als Organisation zu wachsen.“
Simon van Stiphout, Head of DC & Cloud Architecture Team, Henkel
Die Lösung
Skaylink schlug Folgendes vor: eine neue Organisationsstruktur mit einem Platform-Team, das Enterprise-Scale Landing Zones aufbaut und betreibt, sowie ein Cloud-Adoption-Team, das einzelne Application-Teams auf ihrem Weg in die Cloud unterstützt. Henkel hat das Betriebsmodell geändert und auf Dezentralisierung gesetzt. Die Geschäftsbereiche können jetzt unabhängig von der Zentrale entwickeln und arbeiten.
Das Modell des Cloud-Adoption-Teams erfordert eine klare und eindeutige Organisationsstruktur, die alle Interessengruppen des Projekts berücksichtigt. Das Adoption-Team unterstützt das Projekt und kann je nach Anforderungen der verschiedenen Unternehmensbereiche skaliert werden. Für das Platform-Team war es wichtig, ein standardisiertes Verfahren für das Design, die Entwicklung und den Betrieb der zentralen Plattformkomponenten aufzubauen. Der wichtigste Paradigmenwechsel für Henkel bestand darin, agiler zu werden und eine DevOps-Praxis mit einer „You build it, you run it“-Mentalität einzuführen.
Der Ablauf
Der Ablauf war völlig reibungslos. Die Kombination aus der neuen Organisationsstruktur und einem erfahrenen Partner, der genau weiß, wie er seine Kunden bei der Einführung von DevOps-Praktiken unterstützen kann, hat dazu beigetragen, die neuen Arbeitsweisen voranzutreiben.
Gestartet wurde mit mehreren Workshops, um sich mit allen Beteiligten von Henkel abzustimmen und zu entscheiden, wie die neue Lösung sowohl organisatorisch als auch in Bezug auf die Tools aussehen sollte. Durch die tägliche enge Zusammenarbeit konnte das Team Probleme schnell lösen und mit Henkel unternehmensweit zusammenarbeiten.
Implementierte Lösungen
- Azure Cloud
- Microsoft Cloud Adoption Framework
- Enterprise-Scale Landing Zones
- Infrastructure-as-Code (Terraform)
- Azure DevOps
- Powershell
- Azure Policies
- Microsoft Defender for Cloud
- Azure Update Manager
- Virtual WANs und Hubs
- Virtual Networks und Network Security Groups
- DNS Private Resolvers und Private DNS Zones
Das Ergebnis
Mit Hilfe der Enterprise-Scale Landing Zones können die einzelnen Geschäftsbereiche unabhängig arbeiten, ohne von einem zentralen IT-Team eingeschränkt zu werden. Das Organisationsmodell mit einem je nach Bedarf skalierbaren Cloud-Adoption-Team bietet den Application-Teams Unterstützung bei der Architektur, Bereitstellung und Konfiguration von Ressourcen und der Codebereitstellung. So lassen sich viele Hürden beim Einstieg in die Cloud umgehen und eine echte DevOps-Mentalität mit Infrastructure-as-Code und geeigneten Protokollen, Überwachungen und Warnmeldungen einführen. Das ebnet den Weg für skalierbare, stabile und bedienfreundliche Anwendungen.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Henkel und cVation konnten organisatorische und technische Hürden schnell überwunden werden. Das agile Entwicklungsmodell ermöglichte dem Team auch, sich an veränderte Anforderungen anzupassen und bei Bedarf einen Richtungswechsel vorzunehmen.
Das Ziel von Henkel ist es, einzelne Teams zu befähigen und zu stärken. Dazu verbessern Henkel und cVation kontinuierlich die Kapazitäten und Sicherheit der Landing Zones. Die Verbesserungen werden allen Teams und Nutzer*innen umgehend zur Verfügung gestellt.
„Früher war ich gezwungen, meine Zeit in Netzwerk- und Sicherheitsprobleme zu stecken, was meinen Fokus beeinträchtigt hat. Jetzt hingegen kann ich mich voll und ganz auf die Unterstützung unserer Kerngeschäftsbereiche und die Produktentwicklung konzentrieren.“
Marina Gateva, Head of Data Science Engineering, Henkel